10 Fragen an Mischa Herbrand, Co-Founder von Valudio
- Was bringt dich morgens aus dem Bett?
- Und was hält dich nachts wach?
- Wie bist du zu dem gekommen, was du heute machst?
- Was steckt hinter dem Namen „Valudio“?
- Was unterscheidet Valudio von anderen Agenturen?
- 6. Was ist wichtiger, die Idee oder das Team?
- Was ist eine der größten Herausforderungen für Valudio?
- Welche Trends beobachtest du in der Branche?
- Was bedeutet Erfolg für dich?
- Wie sieht Valudio in 5 Jahren aus?
1. Was bringt dich morgens aus dem Bett?
In der Regel sind es neue Projekte, neue Kund:innen, neue Herausforderungen. Kreative Ansätze für Problemlösungen zu finden, das ist eigentlich das, was mich am meisten motiviert
2. Und was hält dich nachts wach?
Am Anfang meiner Selbstständigkeit ist es mir tatsächlich schwergefallen, das Gedankenkarussell zum Stoppen zu bringen.
Irgendwann habe ich dann aber gelernt, dass ich einfach abschalten muss, um am nächsten Morgen wieder frisch zu sein im Kopf. Die Strategie, sich nur auf die Sachen zu konzentrieren, die ich auch kontrollieren kann, hilft dabei. Oder sich zumindest darüber bewusst zu werden, welche Dinge außerhalb der eigenen Reichweite liegen – das eliminiert bereits einiges an Stress. Auch im Privatleben.
Mein Geheimtipp: 10 bis 15 Minuten Meditation am Morgen und ich agiere für den restlichen Tag weitaus fokussierter.
3. Wie bist du zu dem gekommen, was du heute machst?
Da muss ich zunächst wohl gestehen, dass ich mit 18 die Schule geschmissen habe. Vielleicht macht das ja anderen Mut.
Statt gleich Abi und Studium hinzulegen, war ich erst mal als Buchhaltungsassistenz tätig. Mein Abi habe ich nebenher nachgeholt.
Was mich wirklich interessierte, waren Wirtschaft, Unternehmen und Informatik. Und das schon von klein auf. Computer fand ich schon immer faszinierend.
Der nächste logische Schritt war also mein Informatikstudium in Lüttich. Über das Erasmus-Programm bin ich dann nach Barcelona gekommen und nach einem kurzen Umweg für einen Job in der Schweiz, bin ich dort dann hängen geblieben.
In Barcelona als Software Entwickler anzufangen, war eine bewusste Entscheidung: Es gibt dort so viele unterschiedliche Möglichkeiten mit Unternehmen zusammenzuarbeiten. Dort habe ich dann auch Valudio gegründet.
4. Was steckt hinter dem Namen „Valudio“?
Valudio ist eine Wortkombination aus „value“ und „studio“. Denn unser Anspruch ist es ganz klar, mit unseren Softwarelösungen einen tatsächlichen Mehrwert für unsere Kund:innen zu schaffen.
Zudem sind wir keine 100-Mann-Software-Entwicklungsfirma, sondern ein Zusammenschluss einiger, ausgesuchter, kreativer Leute, die sich intensiv auf einige, wenige Projekte konzentrieren. Das Wort „studio“ passt dementsprechend ausgezeichnet zu unserem Arbeitsumfeld.
5. Was unterscheidet Valudio von anderen Agenturen?
Die persönliche Verbindung zu unseren Kund:innen.
Damit meine ich, dass wir in der Zusammenarbeit Teil des Unternehmens auf Kund:innenseite werden. Das ist uns wichtig, um die Anforderungen an eine Softwarelösung wirklich verstehen zu können. Oder anders gesagt:
Ein Projekt schlägt fast nie aufgrund der Technologie fehl, sondern aufgrund mangelnder Kommunikation.
Und dann unterscheidet uns natürlich noch die technische Spezialisierung: Wir sind keine dieser Agenturen, die von Marketing über Branding einfach alles macht. Wir fokussieren uns nur auf die Dinge, die wir mit unserer Technologie-Expertise umsetzen können. Auch wenn das manchmal bedeutet, Aufträge nicht anzunehmen.
Lust, uns noch besser kennenzulernen?
Wir freuen uns, von Ihnen zu hören.
6. Was ist wichtiger, die Idee oder das Team?
Ganz klar das Team.
Gute Kommunikation steht im Zentrum von allem, was wir tun.
Neben technischen Fähigkeiten spielt die Teamfähigkeiten und die richtige Einstellung eine mindestens genauso wichtige Rolle. Die Chemie unter uns muss stimmen. Wir streben es wirklich an, eine homogene Arbeitsgemeinschaft zu bilden, die Spaß hat, an dem, was sie tut, und die es bei Meinungsverschiedenheiten schafft, zu einem Konsens zu finden.
Gerade für die Art und Weise, wie wir arbeiten, ist es enorm wichtig, dass das Team fähig ist, so zu kollaborieren, dass das eigentliche Problem auch tatsächlich erkannt wird. Oft unterscheidet sich das nämlich von dem, was eingangs diskutiert wird. Für uns geht es darum, im Team den tatsächlichen Kern des Problems zu finden und mit unserer Lösung dann genau an dieser Stelle anzuknüpfen.
7. Was ist eine der größten Herausforderungen für Valudio?
Den viel beschriebenen Fachkräftemangel in der Branche bekommen vor allem kleine Agenturen, wie wir es sind, zu spüren.
Bei Valudio differenzieren wir uns dadurch, dass wir interessante Projekte bieten und jeder die Möglichkeit hat sich in das Projekt voll einzubringen. Jede Meinung zählt und ich glaube, dass das persönliche Lern- und Weiterentwicklungspotential bei uns sehr groß ist.
Desweiteren ist es uns wichtig, dass das Team sich ständig weiterbildet und es die Möglichkeit gibt, neue Kenntnisse in richtigen Projekten anzuwenden.
Unserer Meinung nach, ist es wirklich wichtig, dass man so arbeiten kann, wie es einem guttut und wie es einem Spaß macht. Bei uns soll auch jeder im Team einen Sinn in seiner Arbeit finden und sich aktiv, als Teil des Endprodukts, verstehen können.
8. Welche Trends beobachtest du in der Branche?
Man liest natürlich viel über künstliche Intelligenz.
Tatsächlich ist es aber so, dass es nur sehr wenige Unternehmen gibt, die in ihrer Digital Journey bereits so weit sind, sich mit dem Thema befassen zu können.
Die allermeisten Unternehmen sind sich mittlerweile darüber bewusst, dass sie digitale Lösungen brauchen, um mit der Konkurrenz mithalten zu können.
Was also im B2C-Bereich bereits komplett normal ist, schwappt jetzt auch so langsam in den B2B-Bereich über. Immerhin ist auch hier erfolgsentscheidend, wer den besten Service bzw. die beste „Digital Experience“ liefern kann.
9. Was bedeutet Erfolg für dich?
Persönlich betrachtet: Das zu machen, was mir Spaß macht. Das empfinde ich als großes Privileg.
In Valudio kann ich viele meiner privaten Interessen vereinen und anwenden: Meine Leseleidenschaft gilt so etwa Büchern über Psychologie, digitale Business-Strategien, Verkauf, digitales Produktmanagement – eben allem, was mit digitalem Ecosystem-Management zu tun hat. Das kommt Valudio letztendlich wieder zugute.
Geschäftlich betrachtet: Ich empfinde es als Erfolg, wenn unsere Softwarelösungen einen wirklichen Unterschied machen und den angestrebten Mehrwert auch tatsächlich erbringen.
10. Wie sieht Valudio in 5 Jahren aus?
Ziel ist es, als kleines, mittelständisches Unternehmen, präsenter auf dem DACH-Markt zu werden.
Und noch weiter in die Zukunft gedacht, wäre es auch schön, wenn ich wieder bei meinen belgischen Wurzeln, also im BENELUX-Markt, ankommen würde.